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Cyber-Versicherung

Die Cyber-Versicherung leistet für Haftpflichtschäden wie Datenschutzverletzungen, Eigenschäden wie Ertragsausfall oder Wiederherstellungskosten für gelöschte oder manipulierte Daten, sowie für weitere Kosten von PR-Beratern, Anwälten oder IT-Forensikern. 

Im Schadenfall steht Ihnen rund um die Uhr ein Expertenteam aus Rechtsanwälten und IT-Experten zur Verfügung, um schnell und koordiniert auf eine Cyber-Attacke zu reagieren. 

Cybercrime, also durchs Internet oder Netzwerke begangene Straftaten, sind längst fester Bestandteil unserer Kriminalstatistik geworden. Ziel der Attacken sind nicht nur Großunternehmen sondern zunehmend werden auch Freiberufler, Handelsbetriebe, Handwerker und mittelständische Hersteller Opfer von Cyberkriminellen.

Für 2019 weist der Lagebericht des Bundekriminalamtes u.a. 

  • 100.514 Fälle von Cybercrime (+15,4% zum Vorjahr)
  • 9.926 Fälle von Ausspähen/Abfangen von Daten (+13,3% zum Vorjahr)
  • 87,7 Mio € Schaden durch Computerbetrug (+44% zum Vorjahr) 

aus. Hierbei sind nur die Fälle erfasst, die auch zur Anzeige gebracht wurden! Die Spielarten der Cyberkriminalität sind inzwischen sehr vielseitig und reichen vom Datendiebstahl bis hin zur digitalen Erpressung. Die finanziellen Folgen einer Cyberattacke können schnell in die Tausende gehen. Mit einer Cyberversicherung können sich Unternehmen gezielt gegen die Folgen von Cyberattacken absichern.

Schadenfall 1 – Cyber-Drittschaden

Ein Online-Modehändler wird Opfer eines Hackerangriffs. Der Hacker versendet über die Newslettersoftware des Online-Händlers an alle Kunden einen Virus. Mehrere Kunden öffnen die infizierten Anhänge des Newsletters und erleiden selbst einen Virusschaden. Zur Behebung der Schäden bei den Kunden werden 27.000 € geltend gemacht. 

(Quelle - Markel – Produktbroschüre E-Commerce)

Schadenfall 2 – Cyber-Eigenschaden

Ein Mitarbeiter öffnet den Anhang einer E-Mail, welcher einen Verschlüsselungstrojaner beinhaltet. Alle Daten auf den Systemen des Unternehmens werden somit verschlüsselt und unlesbar gemacht. (Quelle: Finanzchef)

Was ist in einem guten Cyber-Schutz versichert?

Versichert sind – je nach Umfang des Vertrages – die gerechtfertigten Haftpflichtansprüche, die aus dem Missbrauch der Daten, die in Ihrem Betrieb gespeichert waren, entstanden sind,. Steht die Verpflichtung zum Schadenersatz fest, leistet die Versicherung Entschädigungszahlungen stets bis zur Höhe des entstandenen Schadens, maximal jedoch bis zur Höhe der vertraglich vereinbarten Deckungssummen. Für einige Risiken gibt es ggf. separat im Vertrag festgelegte Deckungssummen. Auch Eigenschäden sind Teil des Versicherungsschutzes bzw. können mit abgedeckt werden. Die Tarife am deutschen Versicherungsmarkt unterscheiden sich teils sehr deutlich in ihren Deckungen. 

Versicherte Schäden und Kosten

Zu den versicherten Schäden und Kosten einer guten Cyberversicherung zählen:

Eigenschäden

Wiederherstellungskosten für gelöschte oder manipulierte Daten
Ertragsausfall durch Umsatzverluste bei Ausfall der IT-Systeme
Cyber-Erpressung (Lösegeldzahlungen)

Kosten

Kosten für Information betroffener Dateninhaber nach einem Datenschutzvorfall
Kosten der Rechtsberatung
Kosten PR-Berater
Kosten für IT-Forensik

Haftpflichtschäden

Datenschutzverletzungen
Vertraulichkeitsverletzungen in Bezug auf geschäftliche Informationen jeder Art.
Sicherheitsverletzungen im Cyber-Raum z.B. durch Weiterleitung von Computerviren, trojanische Pferde etc.